Donnerstag, 10. Dezember 2015

Bitteres Erbe

Foto: ARD Degeto/Kerstin Stelter

Mord in bester Gesellschaft - Bitteres Erbe


Wendelin Winter beschäftigt noch immer der Selbstmord seiner ehemaligen Patientin Veronika Eichner, Frau des Münchener Großunternehmers Dr. Bernhard Eichner. Nun wird er bei einem Abendessen mit Staatsanwältin Sabine Karmann zu Hilfe gerufen. Oliver Kaspari fürchtet um das Leben seiner Freundin Anna Eichner, der Tochter der verstorbenen Veronika. Winter bricht sofort auf und findet Anna in einem stark verwirrten Zustand. Oliver hatte ihr Schlaftabletten gegeben, damit sie ein wenig zu Ruhe kommt. Anna ist kaum ansprechbar. Wendelin versucht, die Situation zu erfassen, als Anna fast schlafwandlerisch eine Pistole aus einer Handtasche zieht, mit der, wie sich später herausstellt, an diesem Abend ihr Vater ermordet wurde.
Sehr zum Unwillen von Kommissar Donald Becker ist Psychologe Winter also wieder mitten in einem Mordfall. Die Ermittlungen der Polizei richten sich zunächst gegen Eichners Geschäftspartner, den Vater von Oliver Kaspari, und gegen Anna. Als Eichners ehemaliger Fahrer Kurt Rispinger in die Firma einbricht und kurz darauf gestellt wird, gerät auch er unter Verdacht.
Anna wird zunächst durch Olivers Aussage, nach der die beiden den ganzen Abend über zusammen waren, entlastet. Er scheint sehr an Anna zu hängen und macht sich große Sorgen. Dabei sucht Oliver Rat bei Winters Tochter Alexandra, die die Firmenverhältnisse der Eichingers recherchiert und das Verhalten ihres Vaters in diesem Fall kritisch beobachtet. Der hat inzwischen mehr über Anna herausgefunden. Seit Jahren nimmt die junge Frau Tabletten. Es sind dieselben, die auch ihre Mutter genommen hatte und zu partiellem Gedächtnisverlust führen können. Hat Anna nur unter Einfluss dieses Medikaments gehandelt? Als Oliver seine Aussage plötzlich widerruft, steht sie nun im Zentrum der Ermittlungen. Als es Winter jedoch gelingt, sie zu entlasten, gerät sie tatsächlich in Lebensgefahr. Und auch Alexandra Winter wird nun ernsthaft bedroht.

In der 14. Folge der beliebten Fernsehfilmreihe "Mord in bester Gesellschaft" sind Dr. Wendelin Winters psychologische Erfahrung und sein untrüglicher Instinkt einmal mehr der Schlüssel für einen schwierigen Fall. Während die Hauptverdächtige selbst ohne Erinnerung ist, kann Winter alias Fritz Wepper durch die genaue Beobachtung seiner labilen Patientin deren Unschuld beweisen. Sinja Dieks verkörpert die tablettensüchtige Tochter des Ermordeten mit einer Mischung aus zarter Verletzlichkeit und Eiseskälte. In den weiteren Rollen: Sophie Wepper, Wayne Carpendale, Jacob Matschenz u.a.

Darsteller: Fritz Wepper (Dr. Wendelin Winter), Sophie Wepper (Alexandra Winter), Wayne Carpendale (Donald Becker), Sinja Dieks (Anna Eichner), Jacob Matschenz (Oliver Kaspari), Charlotte Schwab (Sabine Karmann), Bernd Tauber (Herbert), Stefan Lehnen (Kurt Rispinger), Tom Kreß (Ermittler Meier), Louisa von Spies (Kommissarsanwärterin), Lilly Forgách (Karin Sulzer)    

Spielfilm Deutschland 2015
(Text: ARD)
Deutsche Erstausstrahlung: Do 10.12.2015 Das Erste

Donnerstag, 11. Juni 2015

Das Scheusal

Foto: ARD Degeto/Kerstin Stelter
Mord in bester Gesellschaft - Das Scheusal

Wendelins (Fritz Wepper) Tochter Alexandra (Sophie Wepper) soll ein Porträt über den Serienmörder Gerd Granitzka (Felix Vörtler), genannt „das Scheusal“, schreiben. Ihr Patenonkel Konstantin Karoschek (Fred Stillkrauth), der mit seinen Publikationen über den Psychopathen Ruhm erlangte, sagt seine Unterstützung zu. Wendelin hält hingegen nicht viel von dem eitlen Kollegen, mit dem er einst befreundet war. Trotz dieser atmosphärischen Störung zwischen den alten Studienkollegen arrangiert Konstantin ein Treffen mit dem unberechenbaren Psychopathen, der im Hochsicherheitsgefängnis von zahlreichen Wärtern rund um die Uhr überwacht wird. Auf dem Weg in den Zellentrakt verliert Alex die Nerven, Wendelin muss das Interview mit dem „Scheusal“ alleine führen. Dabei kommt ihm ein schlimmer Verdacht: In diesem Fall scheint nicht Granitzka, sondern Konstantin der eigentliche „Serientäter“ zu sein. Bei der Überprüfung seiner Gerichtsgutachten stößt Wendelin auf haarsträubende Ungereimtheiten, Fehler und Versäumnisse, die er dem Kollegen genüsslich unter die Nase reibt. Tödlich beleidigt bricht dieser daraufhin die Kooperation ab. Alex ist stinksauer auf ihren übereifrigen Vater, der ihr durch seine Dauerfehde mit Konstantin den wichtigen Job vermasselte. Unterdessen findet Oberkommissar Donald Becker (Wayne Carpendale) das Skelett eines Jungen, der seit neun Jahren vermisst wird. Die grausame Tat trägt unverkennbar die Handschrift des „Scheusals“. Kurz darauf wird Wendelin als gemeingefährlich eingestuft und in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen. Alex ist schockiert. Hat ihr Vater wieder einmal die Falschen verärgert? In dieser spannenden Krimikomödie aus der erfolgreichen Reihe „Mord in bester Gesellschaft“ müssen Fritz Wepper als Psychologe und seine Tochter Sophie als Journalistin sich in die verschlungenen Hirnwindungen eines berüchtigten Serienmörders hineindenken. Dabei zeigt Felix Vörtler als „Scheusal“ Gerd Granitzka nicht nur furchterregende Züge. Regisseur Lars Montag, der die originelle Geschichte zusammen mit Dirk Kämper schrieb, findet die perfekte Balance zwischen Humor und Spannung.

Deutschland 2015
Regie: Lars Montag
Musik: Stephan Massimo
Kamera: Wolf Siegelmann
Schnitt: Marc Schubert
Produzent: Thomas Hroch

Darsteller: Fritz Wepper (Dr. Wendelin Winter), Sophie Wepper (Alexandra Winter), Wayne Carpendale (Donald Becker), Felix Vörtler (Granitzka), Norman Hacker (Bellmann), Fred Stillkrauth (Karoschek), Katja Bürkle (Maria Krell), Johanna Bittenbinder (Staatsanwältin), Louisa von Spies (Kommissarsanwärterin)

(Text: ARD)
Deutsche Erstausstrahlung: Do 11.06.2015 Das Erste

Donnerstag, 15. Januar 2015

Die Täuschung

 

Mord in bester Gesellschaft - Die Täuschung

Für Josef Stürzelmeyer ist es wie ein Déjà-vu: Seine Lebensgefährtin wurde ermordet - und er gerät erneut in Verdacht. Schon einmal wurde er als Frauenmörder zu 13 Jahren Haft verurteilt. Panisch flüchtet er zu Dr. Winter, damals Gutachter im Prozess. Als Einziger beurteilte Winter die Tat als Affekt, nicht heimtückischen Mord. Aus Sorge um seinen verzweifelten Patienten hilft Winter erneut - außerdem ist sein Spürsinn geweckt: Kommt ein anderer für die aktuelle Tat infrage? Doch Stürzelmeyer ist kein einfacher Patient. Er verhält sich auffällig, und Winter kommen Zweifel an seiner Diagnose.
Ein atmosphärisch dichter Krimi, dessen Who-done-it-Strategie bis zuletzt spannend bleibt.

Als Josef Stürzelmeyer (Anian Zollner) nach Hause kommt, sieht er die Polizei heranstürmen. Instinktiv ergreift er die Flucht. Alles scheint sich zu wiederholen - denn auch seine neue Lebensgefährtin wurde ermordet. Nicht noch einmal will er als Mörder verurteilt werden, und die 13-jährige Haftstrafe ist längst verbüßt. Panisch versucht er seinen Freund Max (Max Urlacher) zu erreichen. Doch der Finanzberater ist verreist. In der Not flüchtet Stürzelmeyer zu seinem ehemaligen Psychologen Dr. Winter (Fritz Wepper), der damals auf seiner Seite stand: Im Gutachten kam er zu dem Schluss, dass es Totschlag im Affekt und nicht Mord aus Habgier war. Aus Sorge, sein verzweifelter Patient könnte sich etwas antun, bietet er ihm Unterschlupf. Versteckt ihn sogar vor Tochter Alexandra (Sophie Wepper) und Kommissar Becker (Wayne Carpendale), der sich immer mehr zu Alexandra hingezogen fühlt. Die Journalistin, die sich gerade mit einem Blog selbstständig macht, sucht noch eine Story zum Auftakt. Schnell ist ihr Interesse am Fall Stürzelmeyer geweckt, denn der hat alles, um für Aufmerksamkeit zu sorgen: ein grausamer Mord, ein reiches Opfer, ein flüchtiger Frauenmörder. Dabei kommt es Alexandra nicht auf Sensationen an, sondern auf fundierte Fakten und die menschliche Seite des Falls. So ermitteln gleich drei „Kriminalisten" eher gegen- als miteinander: der Kommissar, Winter und Alexandra. Je intensiver sich Winter damit auseinandersetzt, umso mehr Widersprüche fallen ihm auf. Aber der seltsame Einzelgänger macht es ihm nicht leicht: An die Zeit kurz vor seiner Flucht erinnert er sich nur lückenhaft, außerdem ist er mitunter unberechenbar und schnell aufbrausend. Währenddessen recherchiert Alexandra über Stürzelmeyers Kindheit, und Becker verhört den Freund Max sowie den Neffen der Toten. Der Verdacht gegen Stürzelmeyer verhärtet sich. Auf dem Höhepunkt der Ermittlungen verschwinden plötzlich Stürzelmeyer und Alexandra spurlos.
Die zwölfte Folge der beliebten Reihe „Mord in bester Gesellschaft" hat alles, was einen guten Krimi ausmacht: eine spannende und gut komponierte Story, einen wunderlichen Hauptverdächtigen (Anian Zollner) und überraschende Wendungen. Für zusätzliche Spannung sorgt die moderne Handschrift des krimierfahrenen Regisseurs Peter Stauch, der sein Handwerk an der Hochschule für Fernsehen und Film München gelernt hat. Zudem kann er auf Hollywood-Erfahrungen zurückblicken: als Produktionsassistent bei Roland Emmerichs Kriegsfilm „Der Patriot" und Regiepraktikant bei dessen Katastrophen-Thriller „The Day After Tomorrow".
Text & Screenshot: ARD  

Spielfilm Deutschland/Österreich 2014
Regie:  Peter Stauch
Musik: Peter T. Gromer, Martin Schütze
Kamera: Felix Poplawski
Buch: Rainer Berg und Jens Jendrich
Produzenten: Thomas Hroch / Gerald Podgornig

Darsteller: Dr. Wendlin Winter - Fritz Wepper, Alexandra Winter - Sophie Wepper, Josef Stürzelmeyer - Anian Zollner, Oberkommissar Donald Becker - Wayne Carpendale, Lars Elsässer - Peter Fieseler, Max Müller-Moorbach - Max Urlacher,  Dagmar (Wookie) Mayer - Sonja von Pütz, Ermittler Meier - Tom Kreß und Kommissarsanwärterin - Louisa von Spies, Lisa Hanecke - Anne Bolik, Tamara Elsässer - Susanne von Medvey, Nonne im Internat - Angelika Bender, Nachbarin Ladenbüro - Sarah Camp u.a.



Drehzeit: 21. November 2013 - 18. Dezember 2013  

Am 15. Januar 2015 wird die nächste Folge von "Mord in bester Gesellschaft-Die Täuschung" mit Sophie Wepper in der ARD zu sehen sein. Regie: Peter Stauch